Pannenklöpper Regatta 2025

Der WSVB Olpe rief zur diesjährigen traditionellen Pannenklöpper Regatta auf. Für die Segler wurden zur Auffrischung die aktuellen Regeln in Erinnerung gerufen und Fragen beantwortet. Mit einem Feld von 15 gemeldeten Booten sollte es in das große Becken gehen, um einen langen Kurs zu bekommen. die richtige Entscheidung des Regattateams um Simon Hunold. Im Laufe des Tages sollte sich der Wind noch auf eine südlich-westliche Richtung drehen, ein Gewitter war zur späteren Stunde angesagt. Aber noch war die Sonne und die schwül-warme Luft bei uns. Zur Startvorbereitung versammelte sich das Feld um das Startboot. Der Startleiter gab das 1. Signal. Vor dem Startsignal zählte das Startboot die letzten 10 Sekunden, so sollten sich alle noch in eine gute Position bringen können, und eine Hektik vermieden werden. Pünktlich und an der Startlinie gut verteilt, ging es Richtung der RTV Station zu der Luvtonnen. Trotz des etwas schwächlichen Windes setzten sich natürlich die schnelleren Boote direkt etwas ab. Besonders der schnelle A-Cat mit Wolfgang Poguntke. Als die meisten Boote in Richtung Kraghammer Sattel die Leetonne ansteuerten, hatte der Wind sich etwas weiter abgeschwächt. Der Schnelle Cat parkte kurz vor der Leetonne. Wir Jollen hatten noch etwas Fahrt im Boot. Meine Augen wurden aber recht groß, als das restliche Feld, mit Wind im Rücken, wieder richtig gut aufholen konnte. Als wir fast wieder komplett vereint waren, ging es auch mit allen Booten gut um die Tonne. Der Vorsprung war aber sehr ordentlich geschrumpft. Jetzt aber nicht noch eine solche Überraschung! Die schnellen Boote mit den kleinen Yardstick Zahlen setzten sich wieder ab, aber die Boote mit den hohen Werten waren doch noch recht nah. Das kann, bei noch solch einer Aktion des Windes, eine sehr knappe Sache werden…. Deshalb blieb die Spannung ein antreibender und spaßiger Begleiter. Der Wind hatte doch noch etwas Gnade im Köcher und eine „berechenbare“ Größe angenommen, eine Flaute war nicht mehr in Sicht. Das angekündigte schlechte Wetter zeigte aber erste Vorboten.

Wir Jollensegler, Klaus Schulte auf ILCA 7, seine Tochter Tina Glinka auf einer Europe und ich auf einer AERO 7, hatten uns gefunden und kämpften untereinander um die bessere Platzierung. Wir segelten in der ersten Reihe. Nur noch Team Schlünder, auf einer J22, war als Schnellster vor uns. Wenn man sich die berechneten Zeiten anschaut, war das Feld, bei einer gesegelten Zeit von ca. 90 Minuten, relativ geschlossen ins Ziel gesegelt. Teilweise waren die berechneten Zeiten zwischen den Booten kleiner als 10 Sekunden. So schnell trinkt kaum einer sein Kummerbier.

Zum Ergebnis: In der Gesamtwertung (ohne Gewähr)

U. Schlünder J22, YCL 1:19:23 110-Pokal

T.Glinka     Europe              YCL 1:19:38 J-Pokal

K. Schulte ILCA 7              YCL 1:21:48 J-Pokal

M. Streffing AERO 7              WSVB 1:23:58 J-Pokal

I. Klement Sailart 20          ASC 1:24:30 111-Pokal

D.Balzer VA WSVB 1:26:51 111-Pokal

E. Springborn H-Boot YCL 1:29:23 110-Pokal

Fam. Killing LIS WSVB 1:30:13 111-Pokal

C. Kröger Larsen 25 WSVB 1:30:50 110-Pokal

Ich gratuliere den tollen Seglern und den neuen Regattafreunden.

WSVB war mit 8 Booten, YCL mit 6 Booten und der ASC mit einem Boot am Start.

Text Streffing, Bild Killing, Hunold


Mettwurst Cup

Bei dem Mettwurst Cup ging es wahrlich um die Wurst. Der Wind war teilweise echt ordentlich, die Sonne mit einem Lächeln dabei. Schon bei der Startvorbereitung gab es ein paar kräftige Lüftchen als Warnung. Es waren wieder die üblichen Verdächtigen dabei. Der YCL und der YRCA mit ihrem Spitzenteams, der ASC nicht minder schlecht besetzt. Der WSVB hat leider nur 2 unerschrockene Segler am Start gehabt. Ich selbst bin am Start gut weggekommen. Mit freier Bahn ging es in Begleitung der YCL ILCAs Richtung Luvtonne. Und hier kam mein erster Fehler. In Luv hing mir Thomas Leukel an der Backe. Ich wollte etwas mehr Höhe fahren und Thomas loswerden. Da war ich leider nicht energisch genug. Thomas war vor mir an der Tonne. Als Profi hat er sich dann auch absetzen können. Einsichtig galt es die Stellung zu halten. Und die Regatta hatte ja gerade erst begonnen. Die Regatta hatte zum Teil ruhigere Winde im Angebot, und richtig schöne Kracher. Auf dem Vorwindkurs waren daher schon Phasen mit flottem Gleiten für mich drin. Leider auch mit unnötigen Drehern. Wo war jetzt die Sahneschnittenseite. So ganz eindeutig konnte ich diese nicht bestimmen. Am Vorwindkurs, von der Vogelinsel zur Leetonne segelnd, fand ich an Steuerbord die bessere Seite. Hier konnte ich immer wieder einige Fehlgriffe wettmachen. Ja, und einen Badetag habe ich erwischt. Bei einer Wende war ich nur mit einem Fuß in den Gurt geraten. Die Folge war eine Zappelei ausserbords. Ein Bein in der Luft, ein Bein im Gurt, Kopf in der Spülung und ein lauter Fluchspruch in der Luft. Ganz klar: dieser Tag war nicht meiner! Das Ergebnis kann ich trotzdem nicht mit meinem hohen Alter erklären. Was sage ich da immer: Gut aussehen reicht nicht. Mehr als den 13. Platz war bei mir nicht drin…

Hinweis: Auf den Bildern zeigte sich der Wind von bescheidenen Seite….

Und Familie Killing, auf der schmucken LIS, erreichte den beachtenswerten Platz 17. Und machte dazu noch die tollen Bilder (Vielen Dank)

Die beiden ersten Boote waren Thomas Leukel (ILCA) und Uwe Fernholz (Finn), beide vom YCL.

Als 3. konnte sich Bernd Lohman (J22) als bester YRCAler, vor Markus Hille (Star) Platz 6, platzieren.

So langsam aber sicher steigerte sich, fand ich, Dirk Siebigteroth (Seascape18) als 7. und schnellster ASCler. Vom Start ab arbeitete sich das Team weiter nach vorn.

Text Streffing, Fotos Sandra Killing


Waldenburg Regatta 2025

Es sollte ein toller Segeltag werden. Der Wind kam aus südlicher Richtung in das Attendorner Becken. Unter der fast geschlossenen Wolkendecke gab es von „etwas“ bis „richtigen“ Wind zum Gleiten. Dabei sollten mehrere Runden im Dreieck gesegelt werden: also perfekte Bedingungen für die Boote mit ihren großen Gennakern und den gleitfähigen Jollen.Die Startlinie war weniger großzügig ausgelegt. Für die „etwas“ sehr großen Boote, wie die 806, Etchells und Bavaria 760 usw. eine ersten Herausforderung. Bei dem 1. Startversuch knubbelte sich der Kunststoffpulk an der Starttonne, ohne Ausweichmöglichkeiten. Die Folge war ein Startabbruch und ein nötige Beruhigungsminute. Jetzt galt es den richtigen Start hinzulegen, sich dabei freizuhalten und pünktlich zu starten.

Das Dickschiffvolk hatte ein Einsehen und hatte nun sich schön verteilt, dadurch konnten die kleineren Boote sich gute Startmöglichkeiten erkämpfen. Ein bisschen Mut und Geschick aber blieb nötig. Mit einigen Böen ging es zur Luvtonne. Die Jollen-Segler waren bestens beschäftigt. Rein, raus, rein, raus. Leichte Dreher wollten schnell erkannt werden. Bei den ersten Runden gab es an der Tonne noch etwas Gerangel. Schnell konnten sich aber einige Boote mir kleiner Yardstick-Zahl absetzen, für mich nicht unerwartet.

Ich hatte mir Klaus Schulte als Ziel ausgesucht. Mal nicht (immer) hinter ihm ins Ziel kommen und dann noch nach berechneter Zeit mich vor ihm platzieren. So drehten wir unsere Runden, immer in Rufweite um die Tonne. Eigentlich sollte ich mit meinen 111 doch stetig vor ihm (113) sein. Wie befürchtet, auch an diesem Tag zeigte er sich wenig von meinen Segelkünsten und Wünschen beeindruckt. Mal war er vor mir, mal hinter mir. Richtig absetzen konnten wir uns nicht. Eine richtige Chance ergab sich, als Klaus bei der Leetonne hinter mir rundend noch kenterte. Sein lautes „SCH…“ machte mir Hoffnung…

Wir verloren bei unserem Bestreben aber auch nicht den Anschluss nach vorne. Als erstes Boot ging das Team Hille aus dem YRCA auf einer Etchells nach ca. 1:00 durchs Ziel, direkt gefolgt von dem echt schnellen Team aus dem YCL auf einer J22 mit 1:01.

Die zweite J22 vom Team Lohmann aus dem YRCA kam nach 1:05 als 3. Boot ins Ziel, knapp vor dem Team Funke aus dem YRCA auf einer 806 mit 1:06. Und wo war ich gelandet? Keine unwichtige Frage! Ich war vor Klaus durchs Ziel gegangen. Das müsste eine knappe Rechnung werden. Reichte mein Vorsprung mit der RS AERO (111)? Nichts da. Klaus war nicht mit einer ILCA 7 (113), sondern mit einer ILCA 6 (114) unterwegs und hatte dadurch rechnerisch 3 Minuten mehr Zeit. Ich hatte aber nur 40 sec. als Vorsprung geschafft. Er hatte sich nochmal richtig an mich heran gearbeitet. Also rechnerisch einen Platz hinter Klaus?! Ja, mal wieder…. Aber so ganz stimmt es nicht. Frau Rasche, das Talent Alene aus dem YCL war mit Ihrer ILCA 4 (125) schneller als befürchtet. Mir fehlten hier rechnerisch 32 sec. So schnell bekomme ich kein Getränk mit 0,3L in den Hals! Gratulation! Es hatte an diesem Tag richtig viel Spaß gemacht. Wer nicht dabei war, dem fehlt in seinem Leben 1x breites Grinsen im Gesicht, und das für immer.

Die Platzierungen bei den 19 gemeldeten Booten sehen wie folgt aus:

1.   Platz Team Schlünder, YCL auf einer J22

2.   Platz Team Hille, YRCA auf einer Etchells

3.   Platz Team Lohmann, YRCA auf einer J22

7. Platz Streffing, WSVB auf einer RS AERO 7

11. Platz Team Siebigroth, ASC auf einer Seascape 18

15. Platz Familie Killing, WSVB auf einer LIS Family

Fazit: Der WSVB war mit 2 Booten dabei. Ich bin immer noch der schnellste mit einem Grinsen im Verein…

Text Streffing

Bild Sandra Killing